Seltsames Geschichtsverständnis beim Auswärtigen Amt

Wenn es um Heuchelei geht, ist beim Auswärtigen Amt offenbar jede Ausrede willkommen. Dabei, so sollte man meinen, müsste doch gerade dort ein qualifizierteres Wissen vorliegen.

Nachdem vom Niedergang einer Seilbahn-Gondel 14 Menschen zu Tode kamen, „weil ein Stahlseil gerissen war“ – ermittelt man bereits diplomatisch formuliert wegen „Totschlags und gefährlicher Körperverletzung“.

Zunächst hatten Zeitungen nur angedeutet, dass auch Deutsche unter den Opfern seien – doch das Auswärtige Amt negierte mit „Hinweislosigkeit“.

Mit 15 Menschen war die Gondel gestartet, 1 kleines Menschenkind ist noch übrig, 14 haben es nicht geschafft. Nach genauerem Blick stellt sich nun folgendes Bild dar.

6 Opfer Italien, 5 Opfer Israel, 1 Opfer Iran = 12

Da fehlen noch 2, zuzüglich des überlebenden Kindes!

Kommen wir nun zur „professionellen Reaktion des Auswärtigen Amtes“. Dieses hat ja auch so eine bunte Weltnetzseite, wo jeder Fliegenschiss der Geschichte dem berühmten Antisemitismus zugeschrieben wird.

Umso erstaunlicher dann die Reaktion: Nichts!

Zur Erinnerung: Die Shoa führte zum heutigen Staate Israel, dessen Herkunft unmittelbar mit Deutschland verbunden ist. Man kann also fachlich und politisch korrekt konstatieren, dass die Israelis einen Deutschen Migrationshintergrund haben. Auch dann, wenn die Familienmitglieder aus anderen Teilen der Welt nach Israel kamen. Demnach herrscht im Auswärtigen Amt doch offenkundig ein merkwürdiges Verständnis von Geschichte & Verantwortung.

Auch Stunden nach dem Geschehen, dass ich ausdrücklich nicht als Unfall, wohl aber als grosses Unglück bezeichnen möchte, fand sich bei besagtem Klärikerkreis keine nennenswerte Information, dass da überhaupt etwas war!!! Das ist unprofessionell, rückgratlos und peinlich obendrein.

Währenddessen war man in Italien schon deutlich weiter. Solch ein Stahlseil „kann“ gar nicht einfach so reissen. Zwar wurde versucht, eine technische Ursache vorzuschieben, doch das wird Italien nicht aufrecht erhalten können.

Wenn man ein solches Stahlseil kappen will, bedarf es einer Schneid-Ladung aus dem Abrissbirnenmillieu! Es geht also nicht um ein Pfusch-basiertes Törungsdelikt. Nein, es geht um Mord – politisch motivierten Mord in Tateinheit Sippenhaft – an einem Feiertag der gemeinsamen Verbundenheit!


Non in mea culpa!


Am Ende des Tages wird auch die bisher verschwiegene Identität der 2 „unbekannten“ Opfer bekannt sein – hat sich das Auswärtige Amt selbst demaskiert.

Selbstverständlich laufen bereits Ermittlungen zur Klärung dieses Fauxpasses. Diese führt das Militär durch, nicht die dem Militär untergeordnete Weimarer Replik an Leipziger Allerlei. Dazu gehört nebst der bereits aufgenommenen Auswertung von Verbindungsdaten auch die Ausforschung verschlüsselter Korrespondenzen jedweder Form.

Shalom melecha!

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